Relegation: Gekämpft, aber nicht belohnt

Am gestrigen Sonntag ging es für unsere Erste Mannschaft um den Aufstieg in die Gruppenliga Wiesbaden. Der Gegner auf dem neutralen Platz des TuS Hahn 1926 war der Vertreter der Kreisoberliga Rheingau-Taunus, der SV Presberg. Bei sonnigem Wetter und etwa 700 Zuschauern waren die Rahmenbedingungen ideal, um sich für die gute Saison mit dem Aufstieg zu belohnen.

Zu Beginn übernahm das Team von Coach Schnabel sofort das Kommando und suchte den direkten Weg zum Tor. Presberg schien überrascht über den forschen Auftritt unserer Ersten und benötigte einige Minuten Anlaufzeit, um sich in die Partie hineinzuspielen. Nach gut 15 Minuten verlor unsere Mannschaft etwas die Kontrolle und man gewährte dem Gegner mehr Platz und Räume, um sich die ein oder andere Chance zu erarbeiten. Insbesondere in der Schaltzentrale kam man nicht mehr richtig zum Zug und überließ die Bälle zu schnell dem Gegner. Gegen Ende der ersten Halbzeit verbesserte sich das Bild etwas und man konnte sich wieder mehr Anteile erspielen. Mit 0:0 ging es in die zweite Halbzeit.

Vom Verlauf ging es so weiter wie es aufgehört hatte. Beide Teams suchten konzentriert den Weg nach vorne und es gab auf beiden Seiten durchaus gute Chancen zur Führung. Colin Besier bewahrte unseren FC34 mehrmals vor einem Rückstand, während Volkan Zer und Egemen Bagdatli aussichtsreiche Chancen liegen ließen. In der 76. Minute dann aber doch der erste Treffer für den SV Presberg. Nach einem Eckball konnte der Ball nicht richtig geklärt werden und der heute überragend agierende Thomas Vogel beförderte den Ball mit dem Schienbein ins eigene Tor. Davon angestachelt nahm das Team von Coach Schnabel noch einmal Tempo auf und beförderte nach und nach alles nach vorne. In der zweiten Minute der Nachspielzeit wurde der Aufwand letztendlich belohnt. Eine Flanke kam in den Strafraum der Presberger und dort traf die Kugel den Arm eines Verteidiger – Elfmeter. Volkan Zer schnappte sich die Kugel und verwandelte souverän zum 1:1. Doch damit waren die regulären 90 Minuten noch nicht vorbei. Kurz vor dem Abpfiff kassierte Jerome Ernst mit dem zweiten Foul die zweite gelbe Karte durch den sonst sehr souveränen Schiedsrichter. Nun hieß es, die Verlängerung mit zehn Mann zu bestreiten.

In der Verlängerung merkte man beiden Teams langsam die aufreibenden 90 Minuten an, doch keine der beiden Mannschaften wollte zurückstecken und man suchte immer wieder den Weg nach vorne. Es kam noch zu der ein oder anderen Chance – doch es sollten keine weiteren Tore mehr aus dem Spiel heraus fallen.

Elfmeterschießen:
Die ersten beiden Schützen beider Teams konnten den Ball verwandeln. Beim zweiten Versuch der Presberger ahnte Colin Besier die Ecke und parierte den Schuss. Im Anschluss verwandelte Christopher Küster zur Führung. Nun traf auch wieder der Schütze der Presberger zum 2:2. Den dritten Schuss unseres FC34 durch Jörg Lubojanski konnte der Keeper der Presberger parieren. Mit dem vierten Schützen ging Presberg wieder 3:2 in Führung. Als nächster Schütze übernahm Sebi Hoch die Verantwortung – setzte den Ball jedoch über die Latte – nach wie vor 3:2. Den fünften Schuss der Presberger konnte Colin Besier erneut parieren und im Anschluss verwandelte Volkan Zer zum 3:3 Ausgleich. Nun ging es im KO-Modus weiter. Zunächst das 4:3 für den SV Presberg und nun nahm sich Andre Nkongolo die Kugel, doch der Keeper konnte parieren und damit heißt der Relegationssieger SV Presberg. Glückwunsch an dieser Stelle zum Aufstieg in die Gruppenliga.

Trotz der bitteren Enttäuschung kann die Mannschaft stolz auf das erreichte sein und man hat eine starke Saison sowie eine starke Relegation gespielt. Nun heißt es die Pause gut nutzen, um dann gut gestärkt die Mission Aufstieg 2018 perfekt zu machen. Wir sind stolz auch euch!!! Auf gehts FC34!

Spielbericht: Christopher Rettig