Sieg der Schach-Aktiven in der Bezirksoberliga

So manch einer hatte schon nicht mehr daran geglaubt und schon gesagt: “Die Liga ist eine Nummer zu groß für uns.” Selbst wir haben schon gegrübelt, nachdem wir in dieser Saison noch keinen Spieltag gewinnen konnten. Klar waren wir jetzt in die höchsten Liga des Schachbezirkes aufgestiegen nur immer verlieren, das geht nicht!

Also nahmen wir uns vor, wenigstens einen der letzten beiden Spieltage für uns zu entscheiden. Personell arg gebeutelt, schien dieser Plan für das letzte Wochenende schon wieder erledigt zu sein. Schließlich kam der WSV 1885. Bis vor zwei Jahren noch in der Schachbundesliga aktiv und alle Spieler sind “Schachverrückte”. Wir mussten sogar aus unserer Bezirksklassemannschaft Spieler nach oben ziehen, damit wir alle acht Bretter besetzt bekommen und das obwohl diese selbst einen sehr wichtigen Spieltag hatten und schon die Meisterschaft hätten Eintüten können.

So gingen wir also trotz aller Widrigkeiten mit voller Besetzung in das Spiel. Es war der erwartet schwere Gegner und vor allem waren es zeitlich sehr lange Spiele. Nach knapp 5,5 Stunden hatten wir aber die Überraschung perfekt. 4,5:3,5 stand auf dem Ergebniszettel und wir hatten wirklich gewonnen. Es geht doch, möchte man meinen, aber es war auch sehr schwer und eine Frage des Willens. Jetzt haben wir noch einen Spieltag und dann ist unsere erste Bezirksoberligasaison schon vorbei. Aber nach der Saison ist vor der Saison und wir werkeln  schon an der nächsten und planen dafür.

Nun noch zur Bezirksklasse. Hier sollte eigentlich die Meisterschaft perfekt gemacht werden, aber wie oben schon beschrieben, mussten wir zwei Spieler in die erste Mannschaft holen. Hieß also zwei Bretter ersetzen. Aber wofür haben wir eigentlich unsere Jugendliga A Meister-Kinder?! “Wenn nicht jetzt, wann dann?” war das Motto. Also mit Shayan und Marcus zwei junge Meister rein in das Team und losgespielt. Zum Glück konnten beide auch ihre Partien gewinnen und retteten damit der Mannschaft ein 2:2 Unentschieden. Nur gut, denn so war der unmittelbare Konkurrent um den Meistertitel auf Abstand gehalten und wir haben es am letzten Spieltag selbst in der Hand. Am zweiten Maiwochenende wissen wir mehr. Bis dahin wird trainiert und dann erstmal eine große Saison der Schachabteilung gefeiert!