Matchday: Schwere Verletzung überschattet tolles Ambiente

Die Deutsche Nationalmannschaft der Winzer führte nach 20 Minuten 2:0 gegen die Legendenauswahl des FC34 Bierstadt.

Alles war angerichtet für ein Fussball-, ein Wein- und Bierfest zum Geburtstag des FC34 Bierstadt. Die Jungs von Bierstadter Gold hatten dankenswerterweise ihren Bierwagen zur Verfügung gestellt, einige Spieler der „Weinelf“ hatten ihre Weine zum Probieren als Spende sowie einen Scheck in Höhe von 500 Euro für das „Namibia-Projekt“ der Bierstadter St. Birgid Kirche mitgebracht, Comic-Zeichner und Maler Michael Apitz hatte eigens für das Spiel einen Comic gestaltet, dessen 90 Vervielfältigungen ebenfalls für das Projekt zum Preis von 19,34 Euro versteigert werden sollten.

Bei nicht regnerischem Wetter wartete zudem ein spannendes und in der Geschichte einmaliges fussballerisches Aufeinandertreffen von Weinelf und Bierstadter Legendenauswahl auf die anwesenden Zuschauer. Alles war perfekt – bis zur 20. Minute des bis dahin sehr fairen Spiels. In einem Zweikampf an der Außenlinie verletzte sich der Bierstadter AH-ler Oliver Pfirmann unmittelbar so schwer am Knöchel/Schienbein, dass Krankenwagen und Notarzt gerufen werden mussten. Die Spieler vereinbarten, was völlig nachvollziehbar war, den sofortigen Abbruch des Spiels. Oliver Pfirrmann wurde unter lautem Applaus im Krankenwagen verabschiedet.

„Es fühlt sich unvollkommen an“, erklärte Organisator Thorsten Gunkel und fügte an. „Mit der Weinelf haben wir grob verabredet, dass ein Rückspiel stattfinden wird, vielleicht im Rheingau.“ Die Weinelf, wie alle Anwesenden sichtlich betroffen von dem Verletzungsschock, kündigte zudem kleine Aktionen für Oli im Rahmen er anstehenden Europameisterschaft an. „Wir hoffen, dass trotzdem einige Euros für das „Namibia-Projekt“ der Kirche zusammenkommen. Die Drucke der Comics können weiterhin käuflich im Vereinsheim erworben werden“, so Thorsten Gunkel weiterhin. „Die Weinelf und die gesamte FC-34-Familie wünscht jedenfalls Oliver schnelle, vollständige und gute Besserung!“

Bericht: Steffen Welkenbach